Nikolaus am 6. Dezember: Die schönsten Rituale, Mythen und Traditionen aus aller Welt für Familien
Der 6. Dezember ist für viele Familien ein Tag voller Vorfreude, leuchtender Kinderaugen und liebevoller Rituale. Doch hinter dem Besuch des Nikolaus steckt weit mehr als nur das Befüllen von Stiefeln: Es sind jahrhundertealte Mythen und Traditionen, die diesen besonderen Tag prägen – nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern weltweit.

von Nadine Pfannhauser
Nadine beschäftigt sich mit allen Themen rund um das Familienleben mit verschiedenen Generationen und wirft als Millennial auch immer mal einen kritischen Blick auf neue Trends und Entwicklungen. Ein besonderes Augenmerk legt sie auf einen nachhaltigen und gesunden Lebensstil.
Der 6. Dezember gehört für viele Familien zu den magischsten Tagen im Jahr. Wenn Kinder am Morgen gespannt ihre Stiefel ausleeren, steckt hinter diesem Moment nicht nur Freude – sondern eine lange, warmherzige Tradition. Der geheimnisvolle Nikolaus, oder St. Nikolaus, begleitet seit Jahrhunderten die Adventszeit und bringt Licht in die dunklen Wintertage.
Ursprünglich geht der Brauch auf den Bischof Nikolaus von Myra zurück, der für seine Güte, Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit bekannt war. Diese Geschichten wurden über Generationen weitererzählt – und daraus entstanden die liebevollen Mythen, die Kinder bis heute begeistern: von goldenen Nüssen über kleine Gaben bis hin zum Besuch des Nikolauses, der mit seinem großen Buch erscheint.
In vielen Regionen Deutschlands stellen Kinder am Vorabend ihre Schuhe vor die Tür. Andere Familien pflegen das Ritual, gemeinsam einen besonderen „Nikolausteller“ zu füllen oder den Nikolaus persönlich zu begrüßen. Oft kommt er begleitet vom Knecht Ruprecht, der heute eher als freundlicher Helfer auftritt. So wird aus dem Besuch ein spannendes, aber dennoch liebevolles Erlebnis.

Doch nicht nur in Deutschland hat der Nikolaustag einen festen Platz im Familienleben – auch in vielen anderen Ländern wird er mit Herz und Fantasie gefeiert.
In den Niederlanden zieht schon am 5. Dezember „Sinterklaas“ durch die Straßen. Er reist angeblich mit dem Schiff aus Spanien an, und Kinder stellen ihre Schuhe ans Kaminfeuer, begleitet von selbstgemalten Bildern oder Zucker für Sinterklaas’ Pferd.
In Belgien bringt St. Nikolaus ebenfalls am 6. Dezember Geschenke, begleitet von seinem Helfer „Zwarte Piet“. Hier werden häufig Gedichte verfasst, die kleine Botschaften oder persönliche Wünsche enthalten.
In Österreich und Teilen Südtirols gehören die „Krampusläufe“ dazu – wilde Gestalten, die den Nikolaus begleiten und für schaurig-spannende Unterhaltung sorgen.
In Polen wiederum wacht „Święty Mikołaj“ über die Tradition: Kinder finden Süßigkeiten unter ihrem Kopfkissen oder im Stiefel, und vielerorts besuchen Nikolausfiguren Schulen und Kindergärten.
Und in Ungarn kommt „Mikulás“ am 6. Dezember; hier ist es Brauch, dass Kinder ihre Stiefel besonders gründlich putzen, bevor sie sie ans Fenster stellen – je sauberer, desto besser die Überraschung.

Auch in deutschen Kindergärten und Schulen lebt die Tradition weiter: Es werden Lieder gesungen, Gedichte vorgetragen und die Geschichte von St. Nikolaus erzählt. Viele Familien nutzen diesen Tag, um über Werte wie Dankbarkeit und Nächstenliebe zu sprechen – und so den eigentlichen Gedanken des Nikolaustags mit Leben zu füllen.
Der Nikolaustag verbindet Rituale, Mythen und echte Familienmomente – überall auf der Welt. Er zeigt, wie wertvoll kleine Gesten sein können und wie Traditionen Wärme und Geborgenheit schenken. So bleibt der 6. Dezember nicht nur ein Tag voller Überraschungen, sondern auch ein Anlass, gemeinsam innezuhalten und die Vorfreude auf Weihnachten zu genießen.
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