Die liebe Not mit dem kleinen Geld

Taschengeld ist wichtig für die Selbstständigkeit Ihres Kindes

Kaugummis, PC-Spiele, Comic-Heftchen, coole Klamotten und fetzige Cd’s – die Liste ließe sich endlos verlängern. Kinder und Jugendliche stehen, sobald das erste Taschengeld ins Haus flattert, vor ungeahnten Kauf-Möglichkeiten. Nicht selten kommt es diesbezüglich allerdings zu größeren Konflikten. Denn: Vielen reicht ihr Taschengeld bei weitem nicht. Oftmals stellt sich die Frage: Wie viel darf’s denn sein?

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Die Vermittlung von Werten in der Kindererziehung: Wertvoll oder vernachlässigbar?

Eine Auseinandersetzung mit der gezielten Vermittlung von Werten an Kinder wird heute oft sehr unterschiedlich beurteilt. Während die einen gesellschaftlichen (meist religiösen) Gruppen viele Werte für unverrückbar halten, weigern sich andere, eine bewusste Vermittlung von Werten in ihr Erziehungskonzept aufzunehmen.

Beide Positionen sind ein wenig zu kurz gefasst. Werte sind wichtig, aber nicht unverrückbar.

Grundsätzlich scheint es mitunter schwierig geworden zu sein,  zu erkennen, welche Werte es an den Nachwuchs zu vermitteln gilt, damit er sich in seinem Leben beziehungsweise in der Interaktion mit seinem sozialen Umfeld (Familie, Kindergarten, Schule, Freundeskreis…) optimal zurechtfindet.

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Kinder und Fernsehen – ein guter Zeitvertreib?

 Wie viel Zeit Kinder vor dem Fernseher verbringen können

Medien spielen in der heutigen Zeit eine wahrhaft bedeutende Rolle  –  wir leben in einer Mediengesellschaft, aus der Fernsehen, das Web und Co nicht mehr wegzudenken sind. An sich ist das alles andere als eine negative Tatsache: Medien übernehmen eine wichtige Rolle für uns, sie leisten eine gewisse Art von Orientierungshilfe, informieren uns, unterhalten uns, bilden uns weiter…

Eine Welt ohne Medien, welcher Art auch immer, können wir uns zu Recht gar nicht vorstellen.

Die wenigen Menschen, die bewusst auf jegliche Mediennutzung verzichten, leben im wahrsten Sinn des Wortes „draußen“. Und wer will das schon für sich und seine Kinder!

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Leben mit Kind: Wie hilfreich sind Erziehungsratgeber?

Fast alle Eltern haben „einschlägige Literatur“ zu Hause im Regal stehen. Nach wie vor gilt es in den Augen vieler Eltern und Erziehenden, nur ja kein „Zeitfenster“ (zum Beispiel für das Erlernen von Sprachen)in der Entwicklung des Kindes zu verpassen.

Alles soll „richtig“ gemacht und das Kind zum „perfekten, erfolgreichen Erwachsenen“ erzogen werden. Aber: Ist es wirklich sinnvoll und hilfreich, sich für den Umgang mit dem Nachwuchs ausschließlich gerüstet mit den mitunter zweifelhaften Grundsätzen mancher Erziehungsratgeber durch den bunten Dschungel vieler Möglichkeiten durchzubeißen?

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„Einsame Wölfe“: Einzelgänger oder Außenseiter?

Warum Eltern sich weniger Sorgen machen sollten, wenn ihre Kinder gerne allein sind

Frau Maier macht sich Sorgen um ihre neunjährige Tochter. Marie ist fröhlich, immer gut drauf  –  aber auch immer alleine! Die Lehrerin in der Schule berichtet, dass sie ihre Pausen gern allein verbringt, mit Lesen, Basteln oder Spielen, und auch die Freiarbeit gerne alleine anlegt und gestaltet. Probleme mit den anderen Kindern? Nein, sagt die Lehrerin, im Gegenteil. Alle mögen Marie sehr gerne.

Manche Menschen genügen sich selbst  –  sie haben keine Kontaktscheu, sind aber gerne mit sich alleine, gehen ihren eigenen Interessen nach und brauchen dafür keine Gesellschaft. Einzelgänger gibt es auch schon unter Kindern.

Eltern sollten sich daher nicht immer gleich Sorgen machen, aber trotzdem genau hinsehen, wenn ihr Kind praktisch niemals Freunde zu sich einlädt, meist alleine spielt und auch in der Schule nicht nach Anschluss zu suchen scheint.

Fragen Sie Ihr Kind, weshalb es so viel Zeit alleine verbringt, und hören Sie gut hin, was es antwortet, und wie. Empfehlenswert kann insbesondere bei Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter sein, auch mit der Erzieherin oder dem Klassenlehrer zu sprechen und sich Informationen zu verschaffen, wie das Kind sich in Kindergarten oder Schule im Umgang mit anderen Kindern verhält.

Probleme?

Gibt es Probleme, droht das Kind gar, in eine Außenseiterposition zu rutschen, bleibt dies auch jenen Menschen, die außerhalb von zu Hause viel Zeit mit dem Kind verbringen, normalerweise nicht verborgen. Erzieher und Lehrer sprechen die Eltern in so einem Fall aber oftmals auch von sich aus darauf an, so dass man miteinander nach Lösungsmöglichkeiten suchen kann.

Ist das Kind gar nicht gerne alleine, sondern aus irgendeinem Grund zum Außenseiter abgestempelt, sollte man rasch handeln. Hier sind Änderungen nötig, und auch eine Abklärung der Ursachen, die dahinterstecken könnten.

Indizien für eine Außenseiterrolle sind auch, wenn das Kind plötzlich gar nicht mehr unter Menschen gehen mag, den Kontakt zu Gleichaltrigen regelrecht fürchtet, und auch nicht mehr in die Schule will.

Kinder, die Einzelgänger sind, fürchten Spielplätze, auf denen zahlreiche andere Kinder sich tummeln, nicht. Die Anwesenheit Gleichaltriger stellt kein Problem für sie dar.

Marie allein im Park

Schon Kinder haben unterschiedliche Kontaktbedürfnisse.

Mädchen wie Marie sind gerne mit sich alleine, sie schaffen es, ihre Freizeit auch ohne Mitwirkung Gleichaltriger spannend und ansprechend zu gestalten. Kleine Einzelgänger können manchmal mit Gleichaltrigen außerdem ohnehin nicht viel anfangen.

Viele Einzelgänger können auf besonders ausgeprägte Interessen verweisen  –  manchmal handelt es sich bei ihnen um Kinder, die besonders begabt sind auf (meist) einem Gebiet, und die lieber den Anschluss zu größeren Kindern suchen, gerne aber auch mit Jüngeren spielen, denen sie etwas beibringen können.

Andere Kinder akzeptieren Einzelgänger, oft finden sie diese interessant: „Stille Wasser sind tief“, heißt es ja bekanntlich.