Wenn es draußen ungemütlich kalt ist, spielt sich der Alltag wieder vermehrt in den eigenen vier Wänden ab.
Viele versuchen nun, sich einen kuscheligen Rückzugsort zu schaffen, der zum Verweilen und Entspannen einlädt.
Gerade Familien versuchen sich eine Wohlfühloase zu schaffen.
Tom ist gerade mal zwei Jahre alt und trotz seines kleinen Sturkopfes und dem bereits ausgeprägten Freiheitsdrang ein richtiger Kuschelbär.
Vor allem wenn es draußen kalt und windig ist, kann sich der Kleine nicht dafür begeistern, die Welt draußen zu entdecken.
„Tom ist dann ein kleiner Stubenhocker. Er will spielen, kuscheln und warmen Kakao trinken. Dann bringen ihn keine 10 Pferde nach draußen“, lacht Susanne.
Die Familie lebt seit einigen Jahren in einem großen Einfamilienhaus.
„Florian – mein Mann – und ich haben das Haus vor Jahren gekauft, als klar war, dass wir nicht nur ein Kind wollen. Inzwischen sind wir zu fünft und genießen die Freiheit der eigenen vier Wände.“
„Allerdings „, räumt Susanne ein, „ haben wir es immer noch nicht geschafft, uns eine richtig gemütliche Kuschelecke zu schaffen. Unsere beiden anderen Kinder, Sara und Lena, sind schon zu alt fürs Kuscheln. Das finden sie gerade ziemlich uncool“, gibt sie augenzwinkernd zu.
„Auch als Kinder waren sie nie so verschmust, wie es unser Tom nun ist. Er ist sehr viel sensibler und empfindsamer als die beiden anderen es je waren.
Daher sind mein Mann und ich nun dabei ein richtiges Nest im Wohnzimmer einzurichten. Zumal ich unser Wohnzimmer sowieso schon längst umdekorieren wollte. „Tom kommt da gerade recht“, erzählt sie frech.
Farben schaffen Stimmung
„Weiß – ja das war die Notlösung zu Anfang“, erzählt sie resigniert. „Florian war und ist kein Freund von bunten Farben. Er mag es stilvoll und schlicht. Seiner Ansicht nach ist Weiß daher die Farbe schlechthin.“
„Ich find’s eher fade“, gibt sie spitzbübisch zu. „Jetzt, wo Tom da ist und sich so gerne zu uns kuschelt, konnte ich Florian schließlich davon überzeugen unser Wohnzimmer endlich etwas aufzupeppen und ihm einen wärmeren Touch zu verleihen.“
Susanne zögerte nicht lange, sondern ging schnurstracks in den nächsten Baumarkt, um sich in der Farbabteilung umzusehen.
„Mir war es wichtig, eine einladende Atmosphäre zu schaffen. Terrakotta, Gelb und Orange standen auf meiner Favoritenliste an oberster Stelle. Letzen Endes habe ich mich dafür entschieden, das Wohnzimmer in verschiedenen Orangetönen zu streichen.“
„Jede Wand eine andere Farbe, wobei die Farben ineinander übergehen, sodass ein weicher Farbverlauf entsteht.“
Susannes Mann war anfangs nicht begeistert. „Er hatte Angst, dass ich unser Wohnzimmer in eine Farbkatastrophe verwandle“, erinnert sie sich heiter.
„Nachdem ich aber die Wände gestrichen hatte, gefiel es ihm selbst am Besten von uns allen. Er war und ist hin und weg.“
Lichtakzente
Doch das war nicht das Einzige, was Susanne verändert hatte. „Natürlich sind Farben allein nicht der Weg zum Kuscheln“, lacht die kreative Mutter.
„Ich habe mich ein bischen umgesehen, bin durch diverse Möbelhäuser gewandert und habe mir verschiedene Leuchten angesehen.“
„Zuvor prangte in unserem Wohnzimmer ein dicker, imposanter Lüster. Der sah schon ganz nett aus, machte aber ein irrsinnig helles, fast grelles Licht“, erzählt Susanne schaudern.
„Mir hat der nie gefallen, sein viel zu aufdringliches Licht konnte man nicht mal dimmen. Wir hatten also die Wahl zwischen totaler Finsternis oder blendend hellem Licht. Romantisch is was anderes“, erklärt sie zwinkernd.
Folglich war sie vor allem an indirekten Lichtquellen und regulierbaren Leuchten interessiert. „Ich habe uns mehrere Bodenleuchten besorgt und Deckenfluter, welche dimmbar sind.“
„Außerdem habe ich einen Jahresvorrat an dicken Stumpenkerzen gekauft und schöne, aber robuste Kerzenständer besorgt.“