Sie möchten wissen, wie Sie Ihr Wohnzimmer weiter zu einem gemütlichen kleinen Nest verwandeln können.
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Die gekauften Bodenleuchten wurden also systematisch im ganzen Zimmer verteilt, sodass es keine dunklen oder gruseligen Ecken gab.
„Gerade im Hinblick auf Tom war mir wichtig, dass das Licht gedämpfter und damit kuscheliger wirkte, gleichzeitig aber keinen gefährlichen oder einschüchternden Eindruck auf Tom macht. Er ist ein bischen schreckhaft und mag keine dunklen Ecken“, erklärt sie.
Die Kerzen wurden außer Reichweite des kleinen Kindes aufbewahrt. „Die werden auch nur angezündet, wenn Florian und ich allein sind und einen schönen Abend verbringen wollen.
Wenn Tom noch im Zimmer ist, bleiben die Kerzen aus. Das wäre sonst zu gefährlich.“
Alles in allem machte das Zimmer nun schon einen sehr viel lebendigeren, wärmeren und freundlicheren Eindruck als zuvor. „Die sterile Atmosphäre ist nun endlich weg“, freut sich Susanne.
„Allerdings war mir das noch nicht genug. Vor allem geruchstechnisch war es mir noch ein bisschen zu unfreundlich“, erzählt Susanne.
„Florian mag es, wenn alles sauber ist, irgendwie duften soll es aber nicht. Doch Tom und ich sind kleine Geruchsfanatiker.“
„Sobald es irgendwo nach Orangen, Zitronen oder Limonen duftet, fühlen wir uns wohl. Es erfrischt und beruhigt uns gleichzeitig.“
„Ich habe Florian also nach langem bitten und betteln dazu bringen können, dass wir im Wohnzimmer, strategisch gut verteilt, ein paar Duftsteine und Duftlampen aufstellen und sanfte, nicht zu aufdringliche Zitrusdüfte in unsrem Wohnzimmer verteilen.“
Die Duftsteine und –öle hat sich Susanne in Reformhäusern besorgt. „Ich wollte sichergehen, dass so viele natürliche Inhaltsstoffe wie möglich in den Ölen sind und habe mich auch beraten lassen, was Tom und mir gut tun würde.“
„Gemeinsam mit meinem Kleinen habe ich dann die Lämpchen befüllt und die Steine beträufelt. Er fand’s zum Schreien toll“, lacht sie.
Kuschelige Polster
„Zuletzt habe ich noch Polster, Kissen und Decken besorgt, in allen Farben, die zu unserer Wand passen. Also warme gelb und orange Töne.“
„Die habe ich auf unsrem schwarzen Sofa verteilt, sodass nun jeder ausreichend Gelegenheit findet, sich mit den Dingern ein gemütliches Plätzchen zu schaffen. Egal ob auf, vor oder um das Sofa herum“, erklärt Susanne.
„Das Wohnzimmer ist nicht wieder zu erkennen“, erzählt Florian „doch ich muss zugeben, dass es im Vergleich sehr viel einladender aussieht. Und die Farben gefallen überraschenderweise sogar mir.“
„Ja und Tom, der ist gar nicht mehr aus dem Wohnzimmer rauszubekommen. Ständig lümmelt er auf dem Sofa rum oder liegt auf allen Vieren ausgestreckt auf dem Boden und hebt sein Näschen in die Luft – der Zitrusduft gefällt ihm wahnsinnig gut“, schmunzelt sein Vater.
„Für Florian und mich habe ich mir noch etwas ganz besonderes ausgedacht. Er war früher gerne zelten, hat es geliebt, am Lagerfeuer Marshmallows zu naschen und Gruselmärchen zu erzählen.“
„In der Wohnung wollte er immer einen offenen Kamin, um diese Stimmung noch mal zu durchleben. Beim Hausbau haben wir das aber aus finanziellen Gründen lassen müssen.“
„Aber“, zwinkert Susanne „aus den Augen verloren habe ich seinen Wunsch nicht. Da ich ihm keinen Kamin einbauen kann, wir aber einen großen Fernseher haben, hab ich ihm eine DVD mit Lagerfeuerstimmung besorgt.“
„Das Feuerchen lodert ziemlich zünftig, die Geräusche klingen echt. Es ist zwar kein echtes Kaminfeuer, aber die Illusion schafft es schon.“
Bei einem genüsslichen Glas Wein und ein paar Crackern lässt sich der Abend genießen.
„Damit hat mir Susanne eine riesen Freude gemacht. Klar, es ist kein Lagerfeuer, aber es wirkt in dem neuen Raum unglaublich intensiv und romantisch. Wir kuscheln uns gemeinsam auf die Couch und lassen den Abend bei interessanten, lustigen und manchmal schauerlichen Geschichten ausklingen. Das entspannt unglaublich“, lacht Florian.
Und auch Tom hat das Lagerfeuer für sich entdeckt. „Vor allem wenn es stürmt mag er am Feuerchen sitzen, seinen Kakao trinken und Keks essen und von uns ein Märchen hören. Genauso hatte ich mir erhofft, dass es sein würde. Farbe und Co. sind schon was tolles“, lacht Susanne froh.
So wird auch der stürmischste und kälteste Tag im Winter zu einem unvergesslichen Erlebnis!