Abschalten vom Alltag
Stress ist längst so etwas wie die neue Volkskrankheit geworden: Jede/Jeder kennt ihn, manche lieben ihn, andere leiden darunter – und nur wenige kennen ein paar gute Methoden, wie man vom Stress des Alltags auch einmal abschalten kann, um der Seele etwas Ruhe zu gönnen.
Stress scheint für viele Menschen zu einer Art Statussymbol geworden zu sein. Nur wer stets etwas zu tun hat, immer gefragt ist, hat in unserer Gesellschaft Wert.
Oder vielleicht doch nicht? Hier gilt es, einmal zu hinterfragen, ob man diese Sicht auf das Leben für sich akzeptieren und zulassen möchte.
Das große Umdenken kommt oft erst dann, wenn man völlig aus der Bahn geworfen wurde und plötzlich vieles in einem anderen Licht zu betrachten beginnt.
Ein völliger Neubeginn gestaltet sich dann allerdings meist erst einmal als schwierig, da man ganz neue Hürden nehmen muss und außerdem erkennen muss, wohin die Reise nun führen soll.
Das ständige Brennen für etwas brennt jeden Menschen irgendwann einmal aus. Und das geht schneller als man denkt. Deshalb sollte man es gar nicht erst so weit kommen lassen und regelmäßig Raum für Ruhephasen einplanen.
Ruhe schafft Wohlbefinden
Ruhe schafft Wohlbefinden, und verhilft einem oft zu neuen Ideen für Änderungen oder Verbesserungen – eine kleine Auszeit kann einem neue Perspektiven verschaffen.
Auch großer Stress lässt sich spielend bewältigen, wenn man seinem Körper und seiner Seele die Möglichkeit zur gründlichen Erholung gibt! Grundsätzlich unterscheidet man in positiven und negativen Stress.
Positiver Stress (Eustress) ist sogar wichtig, er erhöht die Aufmerksamkeit und fördert die maximale Leistungsfähigkeit – ohne zu schaden.
Distress dagegen kann zu einer Einbahnstraße Richtung Burnout werden. Deshalb ist es so wichtig, ihn gar nicht erst zuzulassen!
Kleine Auszeiten einzubauen ist gar nicht so schwer – sie arbeiten einem „Zuviel“ entgegen und sorgen für Erholung. Schon ein langer Spaziergang mit dem Hund, ein Picknick im Grünen mit Freunden und Familie, ein netter Cafe-Besuch oder auch einfach ein lustiger Filmabend zu Hause sind eine kleine Auszeit, die man sich gönnen sollte.
Auch Sport ist gut und dient der Erholung. Egal ob Aqua-Gym, Schwimmen, Radeln, Joggen oder Entspannungsübungen wie Yoga. Was dem Körper gut tut, schadet auch der Seele keineswegs!
Freizeitstress ist kontraproduktiv
Hin und wieder ein entspannter Einkaufsbummel oder zwei Tage in einer anderen Stadt können oft mehr bewirken, als ein einziger langer Urlaub pro Jahr.
Zur Erholung dient alles, was Spaß macht! Und dazu zählen auch ein Spielnachmittag mit den Kindern oder Enkelkindern oder im Garten auf der Hängematte zu schlafen.
Weniger toll ist allerdings auch in der Freizeit von einem „Erholungsangebot“ zum nächsten zu laufen. Wer vor lauter Aqua-Gym, Töpfern und dem Musizieren im Trachtenverein nicht mehr dazu kommt tief durch zu atmen schießt sich ein Eigentor.
Denn nichts ist schlimmer als beruflichen Stress mit Freizeitstress zu kombinieren.